Die Wirkung von Aqua-Shaker-Dest. und Aqua-Shaker-oK basiert auf Ionenaustausch-Reaktionen, wie sie auch in der Natur sehr häufig vorkommen (z.B. bei der Mineralienaufnahme von Pflanzen). Natürliche Ionentauscher sind u.a. Alumosilikate, Zeolithe, Vulkanasche und (faulendes) Holz. So wird der Ionenaustausch-Prozess schon im alten Testament beschrieben, als Moses bitteres Wasser (Magnesiumsulfat) mittels eines hineingeworfenen alten Holzes (Austauscher für Magnesiumionen) in trinkbares Wasser wandelt (Ex 15,23).
Der Aqua-Shaker-oK enthält leicht sauren Kationentauscher, der Aqua-Shaker-Dest. ein Mischbett aus stark sauren Kationentauschern und schwach basischen Anionentauschern. Die Ionentauscher bestehen aus Polystyrol oder Polyacrylatkügelchen, die auf ihrer Oberfläche sehr viele funktionelle Gruppen haben, welche entweder die Kationen oder die Anionen der gelösten Salze einfangen. Bei dem Aqua-Shaker-Dest. ist ein Teil des Kationentauschers mit einem Indikator ausgerüstet, der sich tief rot färbt, wenn der Aqua-Shaker-Dest. erschöpft ist.
Im Trinkwasser sind Carbonate in Form von Hydrogencarbonat-Verbindungen gelöst. Dies sind Verbindungen mit Mineralien wie z.B. Calcium, Magnesium oder Eisen, aber auch Schwermetallverbindungen wie beispielsweise Uran-, Blei- oder Kupfer-Hydrogencarbonat. Blei und Kupfer dürfen zwar laut TrinkwV nicht im Trinkwasser enthalten sein, gelangen aufgrund alter Leitungsrohre jedoch immer wieder hinein. Natürliches Uran dagegen ist in der TrinkwV erst seit 2011 thematisiert. Es findet sich in vielen Region häufig im Gestein und somit auch seinen Weg ins Trinkwasser (siehe Zeitungsartikel).
Beim Erhitzen oder Verdunsten des Wassers entweicht CO2 und es kommt zu einer Ausfallreaktion des Carbonates, welche sich in ungewollten "Kalkablagerungen" an Geräten und Oberflächen zeigt.
Die Kalkfängerkügelchen des Aqua-Shaker-oK binden nun die Mineralien und bevorzugt die Schwermetallionen der Hydrogencarbonat-Verbindungen (Calcium, Magnesium, Uran, Blei) an sich und geben dafür Wasserstoffionen ab. Aus dem verbleibenden Hydrogencarbonat entsteht so Wasser und Kohlensäure.
HCO3- + H+ <-> H2O + CO2
Die Ionen bzw. Salzfänger des Aqua-Shaker-Dest. binden darüber hinaus auch noch alle weiteren im Wasser gelösten Mineralien bzw. Salze an sich (z.B. Sulfate, Chlorid).
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